Freitag, 2. September 2016

Nähe ist keine Frage der Entfernung

Hallo ihr Lieben,

nach zwei Monaten daheim, wirkt meine Auslandsjahr schon so weit entfernt. Es ist irgendwie traurig und ich versuche oft die Gedanken daran zu umgehen, aber es ist nun mal so, dass ich mir hier in Deutschland wieder hauptsächlich Gedanken über die Dinge von hier mache. Im Hinterkopf ist immer die Zeit in Kanada, da ich aber im Moment sehr viel vorhabe, werden diese Gedanken und Erinnerungen immer wieder schnell von aktuellen Gedanken abgelöst. Dadurch wirkt mein Auslandsjahr irgendwie so, als wäre es schon viel länger her und ist nur noch ein "kleiner" Teil in meinem Gedächtnis, neben all den anderen Erlebnissen, die ich schon so erlebt habe.
Aber es ist auch so, dass mich diese zehn Monate und die Leute und Erlebnisse dort so geprägt haben, dass sie schon ein Teil von mir sind und ununterbrochen mein jetziges Leben beeinflussen. Auch wenn es andere vielleicht nicht so sehr merken, merke ich es immer wieder wie mich die Zeit in Kanada geformt hat und mir fallen öfters mal Momente auf, an denen ich denke "Das hätte ich vor einem Jahr nicht/anders gemacht." Ich bin aufgeschlossener, unbeschwerter und selbstbewusster geworden und insgesamt komme ich deswegen im Moment einfach sehr gut mit mir selbst klar und bin zufrieden.

Mit meinen besten Freunden habe ich noch täglichen Kontakt über What's App und einige konnte ich auch schon über Facetime wiedersehen, aber es ist einfach nicht das Gleiche. Ich würde alles geben für ein Abendessen oder eine Autofahrt mit ihnen, wo wir wieder direkt miteinander reden, lachen und diskutieren können. Meine Freundin Anouk aus Amsterdam habe ich sogar schon für ein Wochenende bei ihr zuhause besucht und obwohl es natürlich super schön war, sie wiederzusehen ist es einfach was komplett anderes ohne die anderen und in der anderen Umgebung. Wir sind jetzt einfach alle wieder in unserer Heimatland und haben jeder ein eigenes Leben "ohne die anderen" und manchmal bleibt wenig Zeit für die anderen und das ist gar nicht, weil wir uns nicht mehr mögen, sondern einfach weil sie im jetzigen Leben leider nur Chats in Whats App auf dem Handy sind und im echten Leben das Handy eben doch nicht alles ist und ich versuche nicht andauernd nur an meinem Handy zu sein. Von den Erschwerungen wegen des Zeitunterschied muss ich wohl gar nicht erst anfangen. Naja, ich glaube so ist das einfach und wir sind alle noch gute Freunde und wann auch immer ich Probleme habe und jemanden zum Reden brauche, weiß ich, dass ich sie alle anschreiben kann. So besondere Freundschaften, wie ich sie dort geschlossen habe, kann Entfernung nicht wegnehmen, aber sie macht es nun mal auch nicht einfacher.

Liebe Grüße
Clara

Sonntag, 7. August 2016

Back Home

Hallo ihr Lieben,

mittlerweile bin ich schon mehr als einen Monat wieder in Deutschland.
Der Rückflug verlief gut, auch wenn einer der Flüge eine Stunde Verspätung hatte und ich deswegen meinen letzten Flug von München nach Hamburg fast verpasst hätte, aber es hat alles geklappt.

Am Hamburger Flughafen konnte ich meine Familie nach 10 Monaten endlich wieder in die Arme nehmen. Es war ein komisches Gefühl. Ich habe mich sooo gefreut und hätte fast wieder losgeheult, aber dieses Mal wegen der Freude und Erleichterung. Von der ersten Sekunde an fühlte sich fast alles genauso an wie vorher und das obwohl wir uns 10 Monate lang nicht gesehen haben bzw. nur 10 Mal für 2h geskyped haben. Die ersten Stunden sind mir die ganzen Unterschiede zwischen Deutschland und Kanada aufgefallen. Viele Sachen, die mein ganzes Leben lang normal für mich waren, kamen mir jetzt auf den ersten Blick erstmal ungewohnt und komisch vor (z.B. Toiletten oder die Straßen/Straßenschilder).
Wieder zuhause war von der Umgebung her alles sehr gewohnt und es fühlte sich einfach so an, als wäre ich nie weg gewesen. Aber andererseits war vieles auch sehr ungewohnt. Da ich normale Dinge jetzt halt 10 Monate in einem anderen Haus in einer anderen Umgebung gemacht habe und mich so daran gewöhnt habe, dass ich mich erst wieder daran gewöhnen es in meiner deutschen Umgebung zu machen.
Am nächsten Tag hat meine Mutter dann eine kleine Überraschungsfeier für mich organisiert mit ein paar guten Freunden von mir. Auch wenn die Überraschung an der Haustür ein bisschen schiefging, da ich sie davor schon durchs Fenster auf der Straße gesehen habe, macht sich meine Mutter jetzt immer lustig über meine Reaktion und meinen Gesichtsausdruck, als ich sie im Fenster gesehen habe. Auch mit meinen Freunden war es einfach so wie immer und auch wenn sich manche vielleicht vom Aussehen verändert haben und wir uns so lange nicht gesehen haben, war einfach super schön und die ganzen Ängste, ob ich mich jetzt noch mit ihnen verstehe, weil sich ja alle bestimmt so verändert haben, waren total unbegründet.

Über die letzten Wochen kam immer wieder die Frage "War's denn gut?" und dann oft noch dazu "Ja erzähl doch mal". An sich sind die Fragen ja lieb gemeint und ich erzähle auch super gerne über meine Zeit dort, nur meistens wird eine Antwort erwartet, die maximal 3 Minuten dauert. Ich habe für die letzten 10 Monate ein komplett neues und komplett anderes Leben gelebt... Ich meine was würdest du sagen, wenn dich jemand fragt, was über dein bisheriges Leben in ein paar Minuten zu erzählen? Es ist einfach so schwer, weil ich nie weiß womit ich anfangen soll. Was will man denn als Erstes wissen? Über die Schule? Über die Gastfamilie? Über Kanada im Allgemeinen? Naja, ich wollte hier einfach mal meine Gedanken los werden, weil ich diese Frage jetzt einfach schon so oft zu hören bekommen habe und immer noch nie weiß was ich in der Schnelle erzählen soll.

Wie es mit meinem Blog hier jetzt weitergeht, weiß ich selber noch nicht so genau. Wahrscheinlich werde ich in den nächsten Wochen nochmal ein paar Posts schreiben über's Auslandsjahr und meine Gefühle. Sonst habe ich überlegt hier öfters mal ein paar Bilder von meiner Kamera zu posten, aber das wird wahrscheinlich nicht so regelmäßig sein, da ich nicht gerade regelmäßig neue Fotos mache. Also ich würde mich freuen, wenn ihr ab und zu mal wieder hier vorbeischaut und dann werdet ihr ja sehen, ob bzw. was sich hier noch so entwickelt.


Liebe Grüße und vielen Dank für das Interesse die letzten Monate über.
Clara

Donnerstag, 21. Juli 2016

How could these days go by so fast?

Hallo ihr Lieben,

am Mittwoch war die "Multicultural Fair" (=multikulturelle Messe), die wir mit dem Multicultural Club schon seit Wochen geplant haben. Dabei haben die International Students, die es wollten einen Stand mit Bildern, Fakten, Essensproben etc. über ihr Heimatland gemacht und die Leute konnten rumgehen und auch noch mehr Fragen stellen. Außerdem hatten wir eine Bühne mit Unterhaltung und es gab sogar ein Sushi-Truck. Insgesamt kamen ziemlich viele Menschen und es war auf jeden Fall ein Erfolg dafür, dass wir es fast alles selber mit einem kleinen Schulclub organisiert haben.
Donnerstag bin ich mit Seth und Riley (zwei Freunden aus meiner Französischklasse) in den Upper Clements Park, also ein kleiner Freizeitpark hier, gefahren.
Freitag bis Mittwoch war Klausurenwoche und ich musste Freitag meinen Chemie- und Dienstag meine Französischklausur schreiben.
Montag habe ich mit Anouk, Ecem, Jinwon und Josh ein kleines Fotoshooting in Digby gemacht und am Dienstag war ich in Begleitung von ihnen im Meer schwimmen. Es wollte zwar niemand mit mir ins Wasser kommen, aber es war echt schön und auch nicht zu kalt.
Mittwoch habe ich angefangen meine zwei Koffer zu packen, was ja auch wirklich mal Zeit wurde, da ich an diesem Freitag schon zum Flughafen musste.
Unglaublich aber wahr war am Donnerstag dann tatsächlich schon mein letzter Tag in Digby gekommen. Tagsüber musste ich noch weiter meine Sachen packen und abends bin ich dann mit Josh, Jinwon, Anouk, Ecem und Risa zum letzten Mal Essen gegangen. Danach sind wir noch ein bisschen durch Digby spazieren gegangen und haben unsere letzten Minuten zusammen genossen und dann kam ein sehr emotionaler Abschied. Als ich spätabends wieder nach Hause kam habe ich meine Koffer gewogen und blöderweise waren beide ungefährt 2 kg zu schwer. Also musste ich nachts nochmal alles umpacken und am Ende war ich mir immer noch nicht sicher, ob wirklich alles leicht genug ist.
Freitag morgen haben mich Heather, Dale und Risa nach Downtown Digby gefahren, von wo mich um ca. 9 Uhr ein Shuttle nach Halifax abholen sollte. Josh, Ecem und Jinwon kamen davor auch noch einmal dorthin und ich konnte es einfach überhaupt nicht realisieren, dass meine Zeit dort nun wirklich zuende sein sollte. An diesem Tag konnten zum Glück die meisten die Tränen einigermaßen zurückhalten, aber es war ein sehr, sehr schwerer Abschied.
In Halifax sollte ich erstmal zu einem Hotel, da mein Flug erst abends war. Dort haben mich Leute vom Nova Scotia International Student Program betreut und kurz vor 15:00 sind wir dann zum Flughafen gefahren. Mit dem Einchecken hat alles geklappt und meine Koffer waren genau 22,55 kg und 22,6 kg, also gerade so unter dem 23 kg Limit.
Und dann bin ich tatsächlich nach 301 Tagen wieder zurück nach Deutschland geflogen, aber dazu mache ich bald noch einen neuen Post.
Multicultural Fair
Upper Clements Park mit Seth und Riley
Downtown Digby
Der letzte Tag zusammen...

Liebe Grüße
Clara

Samstag, 2. Juli 2016

Woche 39 + 40- Dance Recital und Internationals Student Treffen

Hallo ihr Lieben,

am Samstag bin ich wieder in Detschland angekommen. Auf dem Blog hing ich ja ein bisschen hinterher und habe über den letzten Monat noch nichts geschrieben. Also schreibe ich die nächsten Posts erstmal noch über die letzte Zeit in Kanada und dann gucke ich mal wie's weitergeht.

Also am Mittwoch (01.06) hatte ich das letzte Mal Tanztraining, da am folgendem Samstag die Aufführung war.
Freitag kam eine Freundin von Risa aus Japan, die dieses Jahr in Greenwood lebt. Risa hat sie vor ein paar Wochen schon einmal in Greenwood besucht und jetzt kam sie halt zu uns und wir waren erstmal natürlich mit ihr bei Tim Hortons und sie ist über die Nacht geblieben.
Samstag war dann endlich das Dance recital ("Vorführung"), wo alle Gruppen aus dem Tanzverein ihren Tanz vorgestellt haben. Bei unserem Tanz hat alles gut geklappt und den Rest der Zeit habe ich hinter den Kulissen geholfen. Am Schluss habe ich von meinen Gasteltern sogar einen großen Blumenstrauß bekommen. Mit der Vorführung war Hip Hop dann schon vorbei und obwohl ich hier nicht sehr viel darüber geschrieben habe, hat es mir echt Spaß gemacht und ich habe viele, sehr nette Leute kennengelernt.
Sonntag hat Josh seinen Geburtstag gefeiert mit ein paar Freunden und seiner Familie. Auch wenn es ein bisschen komisch war, seine Verwandte alle auf einmal so kennenzulernen, hat es sehr Spaß gemacht und alle waren super nett.

Am nächsten Montag waren wir im "Cape Peniel" und es war das Abschlusstreffen der Internationals aus dem Tri County School Board. Dort haben wie Spiele gespielt, gegessen und es gab ein Lip-Sync Battle , bei dem ich mit ein paar Freunden sogar teilgenommen habe :D.
Dienstag war in der Schule eine Zeremonie, bei der Schüler Auszeichnungen für besonders gute Leistungen in z.B. einem Sport bekommen haben und ich habe sogar auch eine Auszeichnung bekommen, weil ich ein International Student dort bin.
Donnerstag war Joshs tatsächlicher Geburtstag und wir sind mit ein paar Freunden zum Abendessen mit ihm gegangen.
Samstag haben wir mit den Internationals aus Digby und ihren Familien einen letzten Nachmittag zusammen in einem Park genossen. Dort haben wir Spiele mit allen gespielt und gegessen. Es gab u.a. Lobster (Hummer), was hier eine Spezialität für "Atlantic Canada" ist.
Da am Samstag auch Felixs dritter Geburtstag war, sind wir abends zu Angelas Haus gefahren und waren dort zum Geburtstagsabendessen.
Mal wieder ein Bild mit Ausblick auf Digby
Yiting und Risa
Hinter den Kulissen bei der Tanzaufführung
Der Laden von Joshs Großvater
Von Joshs Balkon aus
Camp Peniel
Bereit fürs Lip-Sync Battle
Payton ♥
Das Geburtstagsgeschenk für Felix

Liebe Grüße
Clara

Sonntag, 19. Juni 2016

Woche 38- Prom und Spring Fling week

Hallo ihr Lieben,

am Montag hatten wir keine Schule da Feiertag war, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht was für ein Feiertag das war :) Abends sind Josh, Jinwon, Anouk und ich mal wieder zu Pizza Delight zum Abendessen gegangen und davor ein bisschen in Joshs Auto herumgefahren.
Am Mittwoch hat meine Dramaklasse unser selbstgemachtes Theaterstück vorgeführt. Das haben wir schon seit Monaten geplant und echt alles selber gemacht vom Thema und den Charakteren über das Skript bis zu den Generalproben und das Thema des Stücks war Technologie. Ich habe ein junges Mädchen gespielt und insgesamt waren mehr als 100 Schüler bei der Aufführung.
Abends am Mittwoch gab es eine Variety Show in unserer Schule. Die bestand zu einem aus einer Talentshow, wo manche gesungen und getanzt haben und aus einem LipSync Battle. Dabei wird für die, die es nicht wissen, ein Lied, das man selber aussucht, abgespielt und man tut dann so als ob man der Sänger ist und macht sich zum Affen. Am Schluss gab es dann noch ein paar "Grad" Sachen, also für die die dieses Jahr Abschluss machen. Es wurde u.a. der "Ultimate Grad" gekürt, es gab ein Video mit Bildern von allen und die "Grads" haben alle zusammen ein Lied gesungen. In Deutschland oder auf jeden Fall auf meiner Schule hat man ja nicht wirklich viele Sachen für den Abschlussjahrgang, außer vielleicht Abistreiche usw. und ich überlege zu versuchen ein paar von den Sachen, die sie hier machen, in Deutschland an meiner Schule später einzuführen.
Donnerstag gab es an der Schule eine Pep Ralley, also wo alle Sportteams vorgestellt werden und aus jedem "homeroom" zwei Schüler Spiele gegeneinander spielen um eine Pizza Party zu gewinnen. Nach der Schule sind Ecem, Risa, Yiting und ich zu Anouks Haus gegangen und abends war ein "Dance" in der Schule.
Freitag sind wir mit den International Students zum "Balancing Rock" gefahren. Dazu mussten wir erstmal 20 Minuten dorthin wandern und es war jetzt nicht so super interessant, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Wir sind noch während der Schulzeit wieder gekommen und die letzten beiden Stunden war dort Karneval. Es waren also verschiedene Stände aufgebaut und man konnte einfach rumgehen und Spaß haben.
Samstag hatte ich vom Tanzen "Dress Rehearsals" (=Generalprobe), weil in der nächsten Woche schon die Aufführung ist. Dort treten alle Tanzgruppen aus dem Verein auf und da es noch Proben waren konnte ich mir alle anderen Gruppen angucken und z.B. wenn so ganz kleine Kinder Ballett tanzen ist das echt mega süß!
Sonntag war dann endlich Prom, also so ähnlich wie ein Abschlussball. Da ich erst Grade 10 bin konnte ich nur vor dem richtigen Prom dahin, aber alle hatten super schöne Kleider an und es war sehr schön alles.
Grads of 2016
Pep Ralley
Dance
Generalprobe vom Tanzen
Wandern zum Balancing Rock
Balancing Rock
Miki, Anouk, Ecem
Risa
Ecem
Prom
Jinwon
Amber
Kaylee
Skyler

Liebe Grüße
Clara

Sonntag, 12. Juni 2016

Woche 36+37- Softball Districs & Übernachten bei Annette

Hallo ihr Lieben,

Montag und Mittwoch hatte ich wieder Softball. Am Montag Training und am Mittwoch ein Spiel in Weymouth.
In der Schule bin ich schon seit längerem in dem Multicultural Club und wir planen eine Multicultural fair in Digby, in der wir die verschiedenen Kulturen vorstellen. Die normalen Treffen sind immer Donnerstags in der Lunchpause, aber da jetzt noch andere Leute mithelfen, das alles zu organisieren, hatten wir Dienstag nach der Schule ein extra Meeting.
Samstag morgen ist Risa mit einem Bus nach Greenwood gefahren, weil sie dort eine Freundin aus Japan hat. Dort hat sie auch übernachtet und am Sonntag sind Heather, Dale, Lynn und ich dann auch nach Greenwood gefahren und sind in der dortigen Shoppingmall ein bisschen shoppen gegangen und haben Risa dann wieder mit nach Digby genommen. Dort habe ich auch schon einen zweiten Koffer gekauft. Ich habe ja echt nicht mehr viel Zeit hier und muss mir Gedanken über meinen Rückflug machen und da auf der Hinreise mein Koffer schon bis zum Rand vollgestopft war, brauche ich höchstwahrscheinlich einen zweiten Koffer für den Rückflug.
Am nächsten Montag hatten wir trotz sehr kalten schlechten Wetter ein Softballspiel in Middleton. Da es echt nicht auszuhalten war, haben wir das Spiel nach zwei Innings abgebrochen und sind mehr oder weniger umsonst die 40 Minuten hin und wieder zurückgefahren.
Mittwoch war das Wetter dann wieder mega schön und sonnig und wir hatten mal wieder Softball Training. Zwischen Softball und Hip Hop sind wir mit Joshs Auto ein bisschen rumgefahren und später beim Hip Hop haben wir unsere Kostüme bekommen, weil bald unser Auftritt am Ende des Jahres ist.
Freitag hatten wir keine Schule, da PD day war, aber vom Softball hatten wir Districts. Das ist ein Turnier mit all den Teams aus dem  District hier und die, die gewinnen kommen weiter zu den Regionals und dann zu den Provincials. Unser Team hat ein Spiel gewonnen und ein Spiel verloren und am Samstag wieder eins gewonnen und eins verloren, also sind wir nicht weiter und unsere Softballsaison ist jetzt schon vorbei, aber es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe viele neue Sachen gelernt.
Da Heather und Dale übers Wochenende mit Lynn zu den Prince Edward Islands gefahren sind, wo Lynn noch andere Verwandte hat und danach bei denen bleibt, mussten Risa und ich zu unserem Coordinator Annette. Das International Student Programm besagt, dass wir nicht alleine zuhause bleiben dürfen für mehrere Tage, also mussten wir woanders übernachten. Da Annette aber auch zwei Internationals hat mit denen wir gut befreundet sind, hat es, obwohl ich die meiste Zeit nicht da war, wegen Softball, sehr Spaß gemacht und wir haben Samstagabend unter anderen ein Lagerfeuer gemacht und Filme geguckt.
Felix und Payton ♥
Beim Softballturnier
Hannah und Maggie
Auf dem Weg zum Eisladen in der Nähe von Annettes Haus
Risa ;D

Liebe Grüße
Clara

Mittwoch, 8. Juni 2016

Woche 34+35- Sushi & Viehverkauf & Event in Halifax

Hallo ihr Lieben,

am Dienstag habe ich mit Risa Sushi gemacht. Ihre Mutter aus Japan hat dafür extra ein paar Utensilien geschickt. Wir haben drei verschiedene Varianten mit rohem Fisch, Krabbe und Teriyaki Hähnchen gemacht und es war echt lecker.
Donnerstag war ich zu einem Event in Halifax eingeladen. Das Ganze nannte sich NSSAF celebration of schoolsport und da ich ja relativ viel Sport gemacht habe, hat unser Schuldirektor mich als einer der International students aus ganz Nova Scotia, die dort hingehen, vorgeschlagen. Nach 3h Hinfahrt mit dem Schuldirektor, 2 anderen Schülern und einer anderen Frau, die Coach von einem Team war, habe ich festgestellt, dass der Dresscode dort formal war und alle in Kleidern und Anzügen herumgelaufen sind. Da mir das aber niemand erzählt hat, war ich normal in Jeans und Jacke dort :D. Die Veranstaltung war eigentlich nur Essen und ganz viele Reden.
Am Samstag bin ich mit Dale, Angela, Jordan und Felix zu einem Viehverkauf gegangen. Dort gab es Auktionen für alle möglichen Tiere und Farmgegenstände und wir haben am Ende drei Kartons mit Hühnern mitgenommen.
Sonntag wurde Payton 2 Jahre alt und wir haben ihren Geburtstag in Amandas Haus gefeiert.
Am nächsten Montag hatten wir unser erstes Softballspiel gegen eine andere Mannschaft. Wir haben gewonnen und ich hatte einen echt guten Schlag und es hat echt Spaß gemacht. Abends hatten wir mal wieder Poutine, mein Lieblingsgericht hier aus Kanada.
Mittwoch hatten wir dann schon das Rückspiel im Softball gegen die gleiche Mannschaft und haben wieder gewonnen.
Am Donnerstag hatte Josh seinen Führerscheintest und kann jetzt ganz alleine fahren und da er auch schon ein eigenes Auto hat ist es mega cool und wir können kleine Roadtrips durch Digby machen. 
Wo wir schon dabei sind. Ich habe meinen Fahrtest auch bestanden und habe jetzt meinen Führerschein!!!!:D
Da alle unsere drei Kühe schwanger sind, haben wir jetzt tatsächlich das erste Kuhbaby seitdem ich hier bin. Ich habe es wenige Stunden nach der Geburt gesehen und es ist so süß. Fotos sind leider zu dunkel geworden, um zu zeigen. Abends kam die ganze Familie und wir hatten ein Truthahn Abendessen, das auch wieder echt gut war.
Außerdem haben Risa und ich irgendwann in den zwei Wochen noch ein Fotoshooting gemacht, von dem unten ein paar Bilder sind.
Downtown Digby
NSSAF Celebration of Schoolsport
Beim Viehverkauf
Ein Bild von zwei der Hühner, die wir gekauft haben

Liebe Grüße
Clara