nach einer Woche in Toronto habe ich doch tatsaechlich einen Job und ein Zimmer gefunden.
Somit faengt der Work-Teil vom Work-and-Travel jetzt wohl richtig an, je nachdem ob man die Farm schon als sowas bezeichnen konnte.
Die letzten Tage hier sahen hauptsaechlich so aus: Mittags bin ich vom Hostel nach Downtown gefahren, habe gefuehlt die ganze Stadt zu Fuss erkundet, mir angeschaut wo ich arbeiten wollen wuerde und bin teilweise direkt in Restaurants/Shops gegangen und habe mich vorgestellt. Irgendwann habe ich mich dann in ein Cafe oder ins Hostel gesetzt und habe online noch ein paar Bewerbungen verschickt und nach Wohnungen und WG-Zimmern geschaut.
Ein paar wenige Antworten habe ich bekommen und wurde bei einem Cafe zum "Vorstellungsgespraech" eingeladen. Da mir dieses Cafe sehr gut gefallen hat und sie sich innerhalb zwei Tagen bei mir melden wollten, habe ich mich die folgenden zwei Tage eher auf die Zimmersuche fokussiert und habe mir Donnerstag drei WGs angeschaut. Donnerstagabend kam die Zusage vom Cafe und nach einer Nacht schlafen, habe ich mich fuer eine der WGs entschieden. Freitag konnte ich direkt "umziehen" und Montag geht es mit der Einarbeitung los.
Klingt jetzt im Nachhinein viel einfacher und entspannter als es tatsaechlich war, aber ich bin doch sehr positiv ueberrascht von dem Ergebnis.
Arbeiten werde ich mitten im Herzen Torontos im Cafe Landwer. Es wurde doch tatsaechlich in Berlin gegruendet, aber die Besitzer mussten waehrend des Zweiten Weltkrieges nach Israel auswandern, wo es heutzutage sehr viele Standorte hat. Irgendwie ist es dann in den letzten Jahren nach Kanada gekommen. Es hat den ganzen Tag auf und man kann von Fruehstueck ueber Mittag- und Abendessen bis hin zum Nachtisch alles bekommen. Die Karte ist israelisch, aber auch italienisch und westlich inspiriert, so kann man zum Fruehstueck z.B. "Shakshuka" essen, aber auch ganz klassisch Pancakes.
Soweit die Theorie. Morgen beginnt die Einarbeitung und ich bin sehr gespannt!
Die WG ist nicht direkt Downtown, sondern im Viertel North York, heisst ich muss gut 45 Minuten mit dem Subway zur Arbeit fahren. Das Haus ist sehr schoen und modern eingerichtet und vor allem ist es sauber, was bei den anderen WGs und in vielen Hostels gerne mal nicht der Fall ist. In dem Haus wohnen noch zehn andere junge Reisende, die aber alle viel arbeiten/ unterwegs sind. Es ist schoen mal wieder ein ganz eigenes Zimmer zu haben und ich werde die naechsten Tage sehen, was fuer Leute noch so hier wohnen und ob was in der Gegend los ist.
Drueckt die Daumen, dass mir der Job Spass macht und die Leute in der WG nett sind, denn dann werde ich wohl erstmal ca. zwei Monate hier bleiben.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Liebe Gruesse
Clara
Meine "Heimat" fuer die naechsten zwei Monate |
Eine Parade durch die Strassen von Toronto |
Ein paar Bilder von der WG |