Samstag, 11. Januar 2020

Leben in Toronto

Hallo ihr Lieben,

man koennte fast sagen, so langsam kehrt bei mir nach mehr als drei Monaten Kanada tatsaechlich mal sowas wie ein Alltag ein. Ich habe mich im Job und in das WG-Leben eingelebt, aber naja am 2. Februar geht es dann auch schon wieder weiter.
Die Arbeit gefaellt mir soweit sehr gut. Es ist anstrengend, aber beim Kellnern in einem so belebten Restaurant, haette ich nichts Anderes erwarten sollen. Die Kollegen sind sehr nett, privat habe ich zwar noch mit niemandem was unternommen, aber bei 8h-Schichten mehrmals die Woche, lernt man auch so den Humor der anderen kennen und sich gegenseitig zu schaetzen. Wie oft ich arbeite ist ganz unterschiedlich. Letzte Woche war ich nur drei Tage arbeiten, dafuer sind es diese Woche jetzt aber sechs Tage.
In der freien Zeit habe ich viel mit den Leuten von der Farm, die jetzt auch alle in Toronto sind, unternommen. Manchmal haben wir uns einfach nur zum Essen, Karten spielen oder Film schauen getroffen, manchmal haben wir aber auch die Stadt erkundet und so habe ich auch die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten Torontos gesehen (z.B. CN Tower & Ripleys Aquarium). Mit Hedi war ich in dem Musical "Come From Away" und sonst kann ich jetzt auch teilweise wieder geniessen, einfach mal einen Tag entspannt zuhause zu verbringen.
Ich habe hier festgestellt, wie schwer es mir faellt, einfach mal "gar nichts" zu tun und das zu geniessen. Dabei habe ich mir ja ein halbes Jahr komplett "frei genommen" und beim Reisen hat man oft den ganzen Tag vor sich, ohne irgendwelche Verpflichtungen zu haben. Dann kann man 3-4h durch die Stadt bummeln und trotzdem hat man noch 12h vom Tag, die man umkriegen muss. Ich frage mich immer wieder was andere Langzeitreisende mit dieser Zeit anstellen, aber im Moment mit der Arbeit ist das auch wieder was anderes. Ich bin nur gespannt wie es mir damit ergeht, wenn das Gereise bald wieder anfaengt.
Sonst habe ich mich noch fuer einen Probemonat in einem Fitnessstudio angemeldet und sich nach so langer Zeit mal wieder richtig auszupowern tat mir ziemlich gut, obwohl ich sonst doch eher wie schon beim High School Jahr an Gewicht zulege, Tim Hortons sei dank ;).
Mein Zuhause hier gefaellt mir auch gut. Die Erlebnisse um Weihnachten rum sind unbezahlbar und auch wenn ein paar Leute ausgezogen sind und ein paar neue angekommen sind, kennt man sich mittlerweile und wenn man sich trotz der unterschiedlichen Arbeitszeiten mal trifft, tauscht man sich gerne aus. Fuer den Weg zur Arbeit muss ich gute 1h30 einplanen, was die Tage doch sehr voll und lang wirken laesst, aber fuer diese 2 1/2 Monate ist das wohl mal okay.

Jetzt kommt noch eine kleine Flut von Schnappschuessen aus Toronto, die sich in den letzten Monaten angesammelt haben. Die Reihenfolge ist ganz bunt gemischt.

Liebe Gruesse
Clara

Ausblick vom CN Tower

Downtown an Sylvester nach dem Feuerwerk, man konnte sich kaum bewegen so voll war es

Kensington Market

CN Tower

Ripleys Aquarium

Hockeyspiel der Marlies, was ich mir mit Hedi, Mel und Florian angeschaut habe

Wolkenkratzter, im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Mein Arbeitsplatz

Der beliebteste Weihnachtsmarkt in Toronto- sah schoen aus, aber ein Crepe/Gluehwein fuer mehr als 6 Euro...

Die letzten Tage hat es hier leider nur geregnet, da waere mir Schnee so wie hier doch schon lieber!

Silvester im Herzen Torontos

Nochmal ein Bild aus dem CN Tower


Hedi, Florian und ich im CN Tower

Henri, Mel, Hedi, Florian und ich nachdem wir in einem Escape Room waren