von Edmonton aus ging es mit dem Bus nach Calgary. Dieser Stop war schon von Anfang an fest eingeplant, da meine Freundin Ecem, die ich ja damals in Digby kennengelernt habe, dort studiert.
Sie lebt direkt auf dem Campus in einer Art Studentenwohnheim und da sie ein Doppelbett hatte, durfte ich die Woche mit bei ihr im Zimmer auf dem Campus der University of Calgary schlafen. Dadurch habe ich auch viel Unileben mitbekommen und was mich gleich am ersten Abend ins Staunen versetzt hat, ist der riesige Campus und was es alles dort gibt. Ersteinmal sind so gut wie alle Gebaeude dort durch unterirdische Gaenge verbunden. Ecem kann also aus ihrem Schlafzimmer zum Hoersaal auf der anderen Seite vom Campus gehen (was auch gut mal 30 Minuten dauern kann), ohne einen Schritt nach draussen zu setzten. Dann gibt es natuerlich auch fuer jeden Geschmack was zu kaufen; einerseits ein riesiger Foodcourt so wie in einem Shoppingcenter, aber es gibt z.B. auch im Unigebaeude einen Pub, wo man sich abends um 21:00 auf ein Bier treffen kann. Ich war sogar mit in einer Vorlesung von Ecem ueber "Risk Managent", aber das fand ich jetzt nicht sonderlich interessant.
Allgemein habe ich in Calgary nicht soviel Touristisches gemacht, da Ecem kaum Vorlesungen hatte und wir so viel zusammen machen konnten. Wir waren an einem Tag auf dem Glow Festival downtown, wo ein paar schoene Lichter und Eisstatuen ausgestellt wurden, aber irgendwie habe ich das Gefuehl, dass hier in Winter in jeder Stadt irgendwo Eisstatuen sind. Sonst sind wir einfach ein bisschen durch die Stadt gebummelt, haben uns ins Cafe oder einen Pub gesetzt usw.
An einem Tag als Ecem Vorlesungen hatte, habe ich mir das National Music Centre angeguckt, eine Art Museum ueber Musik.
Am Sonntag, meinem letzten Tag, sind wir zusammen mit einem Freund von Ecem nach Banff gefahren und dann bin ich endlich nach mehr als vier Monaten in den Rocky Mountains angekommen. Mal wieder Berge zu sehen ist echt schoen und fuer mich als Nordlicht auch immer wieder was Besonderes. Wir waren eine kurze Runde wandern, haben ein bisschen die Innenstadt von Banff erkundet und waren dann in den Hotsprings (eine Art riesiger Whirlpool- natuerlich mit Blick auf die Berge).
Um eine Busfahrt zu sparen, habe ich alle meine Sachen direkt mitgenommen und Ecem und Ben haben mich abends dort im Hostel abgesetzt.
Am naechsten Morgen habe ich direkt den Bus weiter nach Golden genommen und hier mache ich jetzt wieder WWOOFen. Diesmal ist es nicht wirklich eine Farm, sondern ein kleines familiaeres Hotel und zwar das Kapristo Lodge.
Aber soweit erstmal, dazu kommt dann im naechsten Post was.
Liebe Gruesse
Clara
Public Library in Calgary |
National Music Centre |
Anfahrt auf die Rocky Mointains |
In dem Gebaeude wohnt Ecem |
Ausblick von den Hot Springs |
Wandern in Banff |